von Monika Maron, Hoffmann und Campe
„Ich saß verloren in meiner Wohnung und fragte mich, was ich hier eigentlich sollte. Mein Hund war gestorben und hatte mich in die Einsamkeit entlassen. Ich brauchte einen neuen Hund.“ Die durch ihre zahlreichen Romane bekannte Autorin Monika Maron schreibt in diesem kleinen, berührenden Werk über den Verlust ihres Hundes. Insbesondere Hundebesitzer werden es kennen: Der geliebte Vierbeiner geht und hinterlässt eine große Leere. Genau diesen Hund vermisst man so sehr und eigentlich kann man sich keinen Ersatz vorstellen. Und dann doch wieder die Sehnsucht nach einem neuen treuen Begleiter und der damit selbstverordneten Notwendigkeit dreimal am Tag das Haus zu verlassen. Dabei steht der letzte Begleiter immer noch wie ein Schatten hinter uns. Monika Maron schreibt ungeschminkt und ehrlich von dieser Suche, von Vegleichen, Enttäuschungen, Vorurteilen. Wie sie diese kleine „Bonnie Propeller“ in der Tierhilfe findet und dann feststellt, dass sie garnicht ihren Erwartungen entspricht. Zu kurz, zu klein, zu krumme Beine. Monika Maron hält uns den Spiegel vor! (Zitat Ulrich Wickert: „Diese meisterhafte Erzählung über einen Hund sagt alles über uns Menschen“). Eines gebe ich noch preis: Letztendlich siegen Freude und Glück! Ob mit oder ohne Hund, sehr lesenswert!